Bachgasse Rimpar

Bachgasse Rimpar - Tiefbautechn. Büro Köhl Würzburg GmbH in 97072 Würzburg
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Ausbau der Bachgasse, Verbreiterung einer bestehenden Ortstraße mit Neubau der Fahrbahnplatte


Auftraggeber: Markt Rimpar
Planung -
Ausführung 2015 - 2017

Die Maßnahme umfasste den Straßenausbau der Bachgasse zwischen der Abzweigung „Untere Bachgasse“ und der Einmündung der Straße „Schloßberg“. Bedingt durch die vorhandene Bebauung (Begrenzung durch bestehende Gebäude hangseits sowie durch die an der bestehenden Schlossmauer / Stützmauer befindlichen Bestandsgebäude), war die bisherige Straßenbreite für einen Begegnungsverkehr unzureichend. Nach diversen Rückbauten konnte die „Bachgasse“ letztendlich ausgebaut werden. Aus statischen Gründen musste der Verkehrsraum in der oberen „Bachgasse“ während den Ertüchtigungsarbeiten an der bestehenden Stützmauer lastfrei gestellt werden. Auch der Baustellenverkehr konnte daher nicht über den Abschnitt in der „Bachgasse“ geführt werden, sondern erfolgte über Nebenstraßen, was lange Rückwärtsfahrten erforderte.

Dazu zählten folgende Maßnahmen:

  • Der Ausbau erfolgte auf einer Länge von rd. 50 m als gemischte Verkehrsfläche.
  • Die Brückenplatte weist ein konstantes Längsgefälle von 7% auf.
  • Im Einmündungsbereich „Untere Bachgasse“ / „Bachgasse“ verlaufen die beiden Straßen gegenläufig. An dieser Engstelle wurde der bestehende Querschnitt verbreitert.
  • Brückenbauwerk: Dieses besteht aus einer Stahlbetonbrückenplatte, die bergseits über ein Streifenfundament linienförmig gelagert ist und talseits auf Wandscheiben (sog. Schotten) punktförmig stützt. Diese Konzeption ermöglicht auch weiterhin die Sichtbarkeit der historischen Mauer. Die abschnittsweise Abstützung der bestehenden Stützmauer war erforderlich, da aus statischen Gesichtspunkten mit dem Teilabbruch der Gebäude die Stützung der Mauer nachgezogen werden musste. Die wandartigen Träger dienen zur Aussteifung der Natursteinmauer sowie als Auflager für die Brückenplatte.
  • Grundwasserhaltung: Im Freibereich der Mauer wurden in einem Raster von 3 – 4 m zweireihig Kernbohrungen mit der Dimension DN 70 hergestellt und die Öffnungen mit Edelstahlgittern verschlossen. Im Bereich der Schotten wurden Austrittsöffnungen für ggfs. anfallendes Schichtenwasser vorgesehen.
  • Gründung: Es wurden Streifenfundamente als Auflager der Brückenplatte an der hangseitigen Bebauung sowie Fundamente unter den wandabstützenden und plattentragenden Schotten als Flachgründung ausgeführt. Die Streifenfundamente der Schotten wurden zudem unter die bestehende Stützmauer eingebunden.
  • Schotten: Als Randabstützung für den Überbau dienen 12 wandartige Träger (Schotten) aus Stahlbeton (Breite = 0,30 m, Länge = 0,55m bis zu 1,60 m). Diese sind auf Einzelfundamente gegründet und wurden direkt an die bestehende Natursteinwand anbetoniert, um hier einen kraftschlüssigen Verbund zu erreichen. Die Fahrbahnplatte liegt, angeschlossen über Anschlussbewehrungen, auf den Schotten auf.
  • Bestehende Natursteinwand: Diese Wand wurde bis auf -0,5 m unter der Unterkante der Fahrbahnplatte abgebrochen und in diesem Bereich durch einen Stahlbetonringanker ersetzt. Der Ringanker verläuft von Schotte zu Schotte, ist jedoch oberseitig durch eine Trennlage von der Fahrbahn entkoppelt, um keine Schubspannungen in die Natursteinmauer einzutragen. Vor Beginn der Fundamentarbeiten für die Schotten wurde die bestehende Mauer statisch ertüchtigt. Um einen kraftschlüssigen Verbund der Natursteinmauer zu erreichen, wurde die gesamte Mauerfront nach Freilegung abschnittsweise verpresst.
  • Tragkonstruktion: Der Überbau wurde aus einer 35 cm – 42 cm starken Stahlbetonplatte, die quer zur Fahrbahn bergseitig auf einem Streifenfundament liniengelagert und talseitig über Schotten punktgestützt ist, hergestellt.
  • Absturzsicherung: Als Absturzsicherungen dienen als seitlicher Abschluss des Überbaus Stahlholmgeländer mit Drahtseil im Handlauf.


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